STEPHAN RÄTSCH

Heinrich Voß und die Odyssee – Penzlin / Troja – Gestern und Heute.

Es waren wieder einmal aufregende Tage, die ich mit Schüler*innen der 4. bis 6. Klassen im Voßhaus Penzlin gearbeitet habe. Ähnlich wie im Jahr zuvor war es Corona bedingt nicht möglich, mit einer gemischten Gruppe von interessierten Kindern verschiedener Klassenstufen zu arbeiten. Die einzige Möglichkeit war, mit je einer Schulklasse und nur einen Tag zu arbeiten. 
Meine Idee war es daher, die von Voß übersetzte Odyssee in den Mittelpunkt zu stellen und aus einzelnen Episoden eine Penzliner-Odyssee zusammenzustellen. Dazu durften die Schüler*innen, die sich in Teams aufgeteilt hatten, die Ausstellung im Voßhaus nach ihnen wichtig erscheinenden Episoden erkunden. 
Im zweiten Teil des Tages gaben die Teams sich einen Namen und suchten ein Thema und gestalteten ein großes Blatt Papier, welches ihnen als Kulisse für ihre Odyssee diente. Aus Draht und Papier stellten sie nun noch Figuren und Objekte her, mit denen sie am Ende des Tages eine kurze selbsterdachte Episode zur Odyssee spielten und nahmen diese mit der Handykamera selbstständig auf. 
Das Fazit: den allermeisten hat dieser aufregende Tag viel Spaß gemacht. Sie haben einiges über Voß erfahren und konnten die Bibliothek und die Ausstellung kennenlernen. Die Lehrer*innen waren erstaunt über die Konzentration und den Arbeitseifer ihrer Schüler*innen und würden es den Kindern gönnen öfter mal so projektbezogen zu arbeiten. Für mich war es ebenfalls eine aufregende Woche und selbstverständlich wäre es natürlich angenehm, mehr Zeit mit einer überschaubaren Gruppe zu arbeiten und so mehr in die Tiefe zu kommen, so wie es ja auch im Rahmen von KfS vorgesehen ist.