WIR GESTALTEN GROSSE KÖPFE UND ENTWICKELN EIN PORTRÄT VON UNS SELBST
Ausgangspunkt des Projektes wird die Konfrontation mit dem Selbst in Form des eigenen Porträts sein. Die Fragen: wie sehe ich mich, wie möchte ich von anderen gesehen werden, wer bin ich und wer möchte ich sein, werden dabei spielerisch bearbeitet.
Die Kinder werden vor dem Spiegel und aus der Erinnerung ihr Porträt zeichnen oder malen. Dabei sprechen wir über besondere Merkmale eines jeden Menschen wie Augen, Mund, Nase, Ohren, Haare, etc… Beim Zeichnen haben die Kinder die Möglichkeit Proportionen und Besonderheiten, das Typische auszuloten. Und sie können eine Idee für die Farbigkeit und Oberfläche des zu gestaltenden Kopfes entwickeln.
Vorab habe ich ca. 60 cm große Pappmachebälle vorbereitet. Die letzte Schicht werde ich mit den Kindern gemeinsam kaschieren, um ihnen diese handwerkliche Technik zu vermitteln. Wenn die Kugel getrocknet ist, gehen wir mit grober Zeichenkohle auf die Form und versuchen das gezeichnete Porträt ins Räumliche, auf die Kugel, zu übertragen.
Dann suchen wir uns geeignete Materialien, mit denen wir die Oberfläche gestalten können. Das kann Wolle, Papier, Leder, Pappe, Plastik, Perlen, Glasperlen, eigentlich alles sein, was uns zur Verfügung steht und was wir sammeln können.
Wir ordnen nach Farben und nach Materialien und überlegen, welches Material wir wofür benutzen wollen. Jedes Kind kann sich eine kleine Schatzkiste anlegen.
Die Kinder machen sich mit dem Gebrauch der Heißklebepistole vertraut und nun wird der Kopf gestaltet. Eine Mischung aus plastischen und malerischen Elementen auf der runden Oberfläche ist erwünscht.
In Zeiten des Selfies ist dieser Workshop eine Möglichkeit eines etwas mühsameren Weges, um zu einer Darstellung des Selbst zu gelangen. Die vorgegebene Übergröße und die Form der Kugel machen eine Vorgabe, die wegführt von einer möglichen naturalistischen Gestaltung und zu einer größeren künstlerischen Freiheit ermutigt.