Kunkel, Karen

Schattentanz und Lichtmalerei

„Schattentanz“ ist eine ästhetische Übung, die Klang und Bewegung in Beziehung setzt. Die Bewegungen werden mithilfe von Lichtquellen auf eine milchige Folie projiziert. Die tanzenden Schülerinnen und Schüler interagieren auf den Klang der Musizierenden. Musiziert wird mit allem, was Klang erzeugen kann (Spiralfedern, Trichter, klassische Instrumente, Rasseln, Töpfe). Dadurch ergeben sich synästhetische Momente zwischen Hören und Bewegen. Die Bewegungen hinter der Folie werden durch die Beleuchtung auf der anderen Seite der Folie in schemenhafte Figuren verwandelt. Diese lösen sich aus der realen Betrachtung in Phantasien auf. Diese Phantasien wiederum können Quellen für weitere „Lichtmalereien“ werden. An dieser Stelle kann weitergearbeitet werden in verschiedene Richtungen und mit wechselnden Rollen der Beteiligten (Klang, Bewegung, Malerei). Mit künstlerischen Mitteln kann in Resonanz zu sich selbst und anderen gegangen werden. Sprachbarrieren werden überwunden (ukrainische Kinder an der Schule) durch die Bewegung, Barrieren werden überwunden und gelöst, da der Raum hinter der milchigen Folie einen Schutzraum bietet, in dem sich die Bewegenden anonym und doch bei sich selbst fühlen können. Dennoch werden sie auf der anderen Seite wahrgenommen und mithilfe der Lichtmalerei ‚gespiegelt‘.
Aufführung und eine Präsentation bilden den Höhepunkt.